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Adrian Huertas: Ohne Geld und Vitamin-B in die SSP-WM

Von Kay Hettich
Adrian Huertas möchte Nachfolger von Alvaro Bautista werden

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Über den Rookies Cup kam Adrian Huertas in die 300er-WM und wurde Weltmeister. In seiner dritten Supersport-Saison ist er bei Aruba.it Ducati gelandet und schielt bereits auf die Superbike-WM.

Für Motorradrennfahrer ist Spanien zwar so eine Art gelobtes Land, ein Selbstgänger ist eine erfolgreiche Karriere jedoch auch dort nicht. Gute Beziehungen und eine Mitgift sind immer hilfreich, um einen Platz in einem gut aufgestellten Team zu ergattern. Hat man das nicht, muss man mit seinem Talent und harter Arbeit punkten.

So wie Adrian Huertas. In ein Team einkaufen konnte er sich nicht. Mit seinen erst 20 Jahren hat es der Spanier dennoch bereits weit gebracht. Der Durchbruch gelang ihm mit dem Einstieg in die Supersport-WM 300 im Jahr 2020. Als Rookie hinterließ der damalige Yamaha-Pilot so viel Eindruck, dass er vom belgischen Erfolgsteam MTM Kawasaki verpflichtet wurde. Mit sechs Siegen und acht Podestplätzen gewann Huertas die umkämpfte Nachwuchsserie im ersten Jahr. 

«Ich stamme aus einer einfachen Familie in Madrid und konnte nicht den einfachen Weg gehen. Meine Familie verfügte nicht über die Mittel oder Sponsoren, um mir einen solchen Schritt zu ermöglichen», erzählte Huertas bei todocircuito. «Nur mithilfe von Stipendien konnte ich bei Meisterschaften wie der Cuna de Campeones oder dem Red Bull Rookies Cup weiterkommen und dort hingekommen, wo ich jetzt bin. Ich musste immer etwas härter arbeiten als andere Fahrer. Meine Eltern haben mir immer gesagt, dass es mir Spaß machen sollte, wenn ich Rennen gewinne oder um den Sieg kämpfe. Sobald das nicht mehr der Fall ist, verschwende ich meine Zeit. Ich hatte immer diese Motivation, Rennen zu gewinnen. Das ist es, was mich immer wieder antreibt.»

Nach zwei Jahren mit Kawasaki in der Supersport-WM wurde Aruba.it Ducati auf Huertas aufmerksam, das einen Nachfolger für SSP-Weltmeister Nicolò Bulega suchte, der in die Superbike-Kategorie aufstieg. Diesen Weg würde auch Huertas gerne gehen.

«Darüber möchte ich noch nicht nachdenken. Wenn ich meine Sache gut mache, ist das ein logischer Schritt», schmunzelte der Ducati-Pilot. «Ich möchte nur die Weltmeisterschaft gewinnen und von diesem Zeitpunkt an werden wir sehen, ob Álvaro noch ein paar Jahre weitermachen oder zurücktreten möchte.»

Nach zwei Meetings belegt Huertas aber nur Rang 5, was zwei Stürzen geschuldet ist. Im zweiten Lauf auf Phillip Island fuhr er als Dritter auf das Podium, im ersten Rennen in Barcelona holte Huertas seinen ersten Supersport-Sieg.


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