Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Finsterbusch und Suzuki-Mayer – keine Verlängerung

Von Esther Babel
Die IDM Superbike-Saison ging für Toni Finsterbusch und das Team Suzuki Mayer mit Gesamtplatz 8 zu Ende. Eine Fortsetzung der Zusammenarbeit ist nach zwei Jahren nicht mehr geplant.

Mit Platz 8 im Gesamtklassement der IDM Superbike 2019 wurde Toni Finsterbusch mit der GSX-R 1000 bester Suzuki-Pilot. Markenkollege Daniel Kartheininger vom Team HPC Power taucht auf Platz 15 auf. Richtig happy dürften der Sachse und Teamchef Thomas Mayer mit dem achten Platz allerdings nicht sein. Nach zwei gemeinsamen Jahren werden Mayer und Finsterbusch ihre Zusammenarbeit nicht verlängern, der Vertrag läuft aus.

«Wir sind noch unentschlossen», antwortet Mayer auf Frage nach der Zukunft seines Suzuki-Teams. «Es gilt, grundsätzlich zu überlegen, was wir machen.» Das Team Mayer, das sonst als Suzuki- und Kawasaki-Händler in Passau aktiv ist, hat die Teilnahme in der IDM bisher stets gemeinsam mit den Fahrern und den hauseigenen Sponsoren gestemmt. Doch billig ist der IDM-Spaß sicherlich nicht.

«Für uns ist es mit der Suzuki nahezu unmöglich, in die Top-Vier vorzufahren», betrachtet Mayer ganz sachlich die seit Jahren andauernde BMW-Dominanz in der IDM Superbike. «Das ist fast der Hauptgrund, warum wir überlegen, ob und wenn ja, wie wir weitermachen. Ein Kostenfaktor sind inzwischen auch die Reifen.» Seit zwei Jahren gibt es in der IDM Einheitsreifen von Pirelli. Damit sollten auf der einen Seite die Bevorzugen der Top-Teams mit Exklusivreifen aufhören, doch damit hörten auch die leistungsabhängigen Belohnungen der Reifenhersteller, wie z.B. Punktegeld, für die Fahrer in den Privatteams auf. «Für Nenngeld und Reifen stehen in unserem Budget 20.000 Euro drin», beschreibt ein Konkurrent die Finanzplanung. «Das kommt so hin», bestätigt auch Mayer.

Finsterbusch hatte es nicht ganz leicht in dieser Saison. Das IDM-Jahr ging für ihn los, nachdem er kurz vorher erst das Pfeiffersche Drüsenfieber überstanden hatte. Ein heftiger Abflug in Oschersleben sollte nicht sein einziger Ausrutscher über das Vorderrad bleiben. Der Einjahresvertrag mit dem Team Mayer ist nun ausgelaufen. «Wir überlegen uns jetzt mal einen Plan B», so Mayer.

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