MotoGP: Marquez oder Martin ins Ducati-Werksteam?

24h-Rennen: Erfolgsfaktor Reifen

Kolumne von Oliver Runschke
Black Falcon-Mercedes im Ziel

Black Falcon-Mercedes im Ziel

Mercedes muss sich ordentlich bei Dunlop bedanken: Das «schwarze Gold» machte den 24h auf dem Nürburgring den Unterschied.

Die 24h auf dem Nürburgring waren auch eine Frage der Reifen: Dass die Mercedes SLS AMG GT3 von Black Falcon und Rowe sich am Montagmorgen bei Regen und Mischbedingungen durchsetzen, lag vor allen an deren Dunlop-Regenreifen. Doch nicht nur die Flügeltürer glänzten im Regen: Auch Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler brannte dank hervorragender Falken-Regenreifen im Falken-Porsche 911 GT3 R Fabelzeiten auf die Nordschleifen, während von den Michelin-Teams in der Spitzengruppe nur Frank Stippler (Phoenix-Audi R8 LMS ultra) und Maxime Martin (Marc VDS BMW Z4 GT3) das hohe Tempo mitgehen konnten, und sowohl die beiden Manthey-Porsche, wie auch der Aston Martin, vollkommen untergingen. 

Verblüffend: Im abendlichen Regen lagen die mit Porsche-Werksfahrer besetzen Manthey-Porsche und der Werks-Aston Martin noch an der Spitze, während am Morgen nichts mehr zusammenlief. Ist der abendliche Eifelregen anders als der am Morgen? «Am Abend stand wesentlich mehr Wasser auf der Strecke, zu dem waren die Temperaturen unterschiedlich», erklärt Thomas Jäger, Doppelstarter im Rowe-Mercedes SLS AMG und somit am Ende gleich Dritter und Vierter. «Die Reifen haben nur ein sehr schmales Arbeitsfenster. Zwei, drei Grad Temperatur machen einen grossen Unterschied. Die Entwicklungsreifen von Michelin haben unter diesen Bedingungen offenbar nicht so gut funktioniert, wie unserer Reifen von Dunlop.» 

Bernd Schneider ergänzt: «Die Verhältnisse am Morgen waren wesentlich besser als in der Nacht. Es gab überhaupt kein Aquaplaning mehr. Die Gischt war noch zwei, drei Runden da. Aber man musste sich keine Sorgen machen, dass das Auto aufschwimmt.» 

Schon am Abend zeichnet sich kurz vor dem Abbruch ab, dass mit Mercedes nach dem Restart auf nasser Strecke zu rechnen ist. Schneider: «Vor dem Abbruch sass für vier Runden im Auto und hatte mit Abstand das schnellste Auto im Feld. Da wussten wir bereits, dass wir im nassen gute Chancen haben. Wir waren bei wenig und auch bei viel Regen immer das schnellste Auto und konnten damit die Basis für den Sieg legen. Wir sind dann um die Mittagszeit direkt von den Regenreifen auf geschnittene Slicks umgestiegen und waren auch damit die Schnellsten. Der BMW war nur auf komplett trockener Strecke schneller, vor allem Maxime Martin war in den letzten Runden abartig schnell.»

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